Ahnenforschung - Ahnentafel - Stammbaum
Zu vieles wird schnell vergessen. Daher ist es wichtig, rechtzeitig Aufzeichnungen von mündlichen Überlieferungen der Eltern und Großeltern zu machen. Überhaupt sollte man nicht zu lange warten, Verwandte zu befragen, um das Erlebte und Überlieferte festzuhalten, damit Kinder und Enkel später einmal "Geschichte aus erster Hand" erfahren können.
Am einfachsten beginnt man mit einem Blatt Papier oder bedient sich eines Ahnentafelvordrucks. Unter der Nr. 1 steht der Proband, Geschwister werden mit 1a, 1b usw. beziffert. Der Vater bekommt die Nummer 2, die Mutter 3, der Großvater väterlicherseits 4, die Großmutter 5, und so läuft die Reihe gemäß ihrem Schema weiter. Die Formel lautet, dass der Vater jeweils die doppelte Zahl des Kindes erhält und die Mutter die darauf folgende Zahl, also bekommt der Vater von 5 die Nummer 10 und dessen Ehefrau die 11.
Bei Verwandtenbefragung kann ein Tonbandgerät sehr nützliche Dienste leisten. Ebenso hilfreich ist ein Fotoapparat für spätere Dokumentationen. Der Computer ist heute als Schreibmaschinenersatz nicht mehr wegzudenken, und wer keine Kosten scheut, sollte sich ein bewährtes Genealogieprogramm zulegen. Hilfsmittel, die im Internet angeboten werden, sollte man grundsätzlich mit Vorsicht genießen.
Die früher übliche Weise, besondere Ereignisse in der Familie weiterzugeben, war die mündliche Überlieferung. Nur vereinzelt wurden Geburten, Hochzeiten, Unglücks- und Todesfälle in Hausbibeln vermerkt oder in Chroniken eingetragen. Die mündlichen Überlieferungen niederzuschreiben, ist auch heute noch der beste Anfang einer familiengeschichtlichen Forschung. Zu den wichtigsten weiteren Maßnahmen zu Beginn einer erfolgreichen Ahnenforschung gehört das Sichten und Ordnen von Nachlässen. Dazu gehören nicht nur Briefe, Urkunden, Stammbücher usw., sondern auch Fotos, die auf der Rückseite beschriftet werden sollten, da sie sonst schnell wertlos werden. Ferner sollte man sich im Verwandtenkreis umhören, ob nicht bereits andere Familienmitglieder auf dem Gebiet der Ahnenforschung tätig waren. Das kann manche doppelte Arbeit ersparen
Früher war Ahnenforschung eher eine Beschäftigung für alte Leute. Mit der Zeit hat sich dies geändert. Wenn man den Medien glauben schenken darf, steht in den USA das Hobby Ahnenforschung ganz oben in der Beliebtheitsskala. Auch in Deutschland wird diese Freizeitbeschäftigung immer beliebter. In Rundfunk und Fernsehen laufen vermehrt Serien über Ahnenforschung, Namenkunde und Familiengeschichte.
Ur-Urgroßeltern
Urgroßeltern
Großeltern
Eltern
ich
16 - 31
8 - 15
4 - 7
2 - 3
1
Aufbau einer Ahnentafel mit Ahnenbezifferung
Die einfachste Aufzeichnungsform ist die Ahnentafel. Sie zeigt alle bekannten Ahnen einer Person in aufsteigender Linie nach einem stets gleichbleibenden Schema. Die Ahnentafel führt ausschließlich die Eltern, Großeltern, Urgroßeltern usw. einer Einzelpersönlichkeit, ggf. einschließlich ihrer leiblichen Geschwister, auf. Sie unterrichtet über die erbbiologischen Zusammenhänge und dient als Grundlage der Abstammung. Zur dekorativen Ausgestaltung können natürlich die Wappen der Ahnen eingefügt werden.
Die Ahnenforschung ist im wahrsten Sinne eine Art Detektivarbeit.
Dies setzt voraus, dass derjenige, der sich in dieses Abenteuer stürzt
eine gewisse Kombinationsgabe sowie Spürsinn und Ausdauer und
nicht zuletzt Verständnis für geschichtliche Abläufe hat. Für Leute,
die keine Geduld haben, ist diese interessante Freizeitbeschäftigung
nichts.
Es sei aber auch davor gewarnt, dass dieses schöne Hobby süchtig
machen kann.
Wir unterstützen Sie bei der Forschung nach historischen Daten und
Dokumenten zu Personen Ihrer Familie und liefern Ihnen Vordrucke,
Literatur und Hilfsmittel. Wir erstellen Stammbäume und Ahnentafeln
auch in Großformaten, Familienchroniken und Familienwappen,
Wappengutachten und Namenexpertisen.
Hilfreiche Adressen:
Hier die Adresse eines großen Fachverlages:
Verlag Degener & Co., Inh. Manfred Dreiss, Am Brühl 9,
91610 Insingen, Tel.: 0 98 69–9 78 22 80
Fax: 0 98 69–9 78 22 89
Internet: www.degener-verlag.de
Wenn Sie sich für Ahnenforschung im weitesten Sinne
interessieren, wenden Sie sich an die Deutsche
Arbeitsgemeinschaft Genealogischer Verbände (DAGV)
Dort finden Sie regionale Vereine, auch in Ihrer Nähe.
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